Die Vereinsmeierei – denn ohne geht’s nicht.

Hand auf’s Herz, wer kennt es nicht? Die Gespräche zwischen den Vereinsmeiern und den Antimeiern.

Was sich so lustig liest, endet oft in bösen Wortgefechten und Verwunderung über die Ansichten der Gegenseite.

Ich bezeichne mich glatt als Vereinsmeier, kenne jedoch auch viele Antimeierse.

Ich kenne überzeugte Antimeier. Ich kenne auch Antimeier, die jetzt Vereinsmeier sind und ich kenne auch Antimeier, die noch gar nicht wissen, wie toll sie die Vereinsmeierei finden werden. (Prognose, meinerseits.)

Die überzeugten Antimeier, können, wie die Vereinsmeier auch dabei noch in viele Untergruppen eingeordnet werden. Die Radikalen, die Elementaren, die Moderaten, die Mitschwimmer, die Überläufer, die Frischlinge, … ich schweife ab.

Betrachten wir die Normalos.

Die Neutralen, die sich einen Hund holen möchten, landen mehr oder weniger durch Zufall beim Züchter unseres Vereins den DRC e. V.!

Der erste Schritt zum Frischling ist gemacht, wenn der Welpe aus einer seriösen und auf der ganzen Welt anerkannten Zucht stammt.

Das heißt, der Welpe stammt aus einer vom FCI, VDH anerkannten Zucht und der Frischling landet, wie vom Züchter geraten, direkt beim DRC e. V. in einer Welpengruppe einer BZG.

Und da steht er nun: der zukünftige Vereinsmeier mit seinem süßen Welpen und die Nerds erzählen was von FCI, VDH, BZG, DRC, WT, JAS, APD, BHP, BLP und so weiter.

Fakt ist, ganz vereinfacht gesagt, man wächst da rein:

Ganz, ganz oben in der Hierarchie steht der FCI.
Weltweit checkt dieser Verein die Lage aller ihm unterliegenden Vereine. Ein echter Züchter beantragt seinen Kennel beim FCI. Dieser Kennelname ist dann weltweit geschützt.

Dann kommt der Verband für das Deutsche Hundewesen.  
Der VDH, der Verband dt. Hunde, wie der Name schon sagt ist dem FCI direkt unterstellt und für alle anerkannten Rassevereine in Deutschland zuständig.

Der Rasseverein DRC e. V. unterliegt dem VDH.
Die Züchter, die im DRC züchten, müssen die Auflagen zur Zucht des DRC und des VDH einhalten.
Jeder Züchter und jeder Welpe wird registriert. Es wird nicht wild umher gezüchtet, sondern alles nach Auflagen und Vorgaben.

Ganz vereinfacht gesagt: der DRC hat die Deutschlandkarte in sieben Landesgruppen aufgeteilt. Die ehrenamtlichen Vorstände in den Landesgruppen (LG) betreuen final die darin befindlichen Bezirksgruppen (BZG) und Trainingsgruppen (TG).

Eine klar definierte Hierarchie. So laufen viele Informationen der BZG nach oben zu unserem DRC Bund und von dort aus gelangen wichtige Infos zum VDH.

Das Ganze geht auch umgekehrt.

Einige Rasseverbände arbeiten auch zusammen, um sich gegenseitig zu unterstützen.

Über viele, viele Jahre wurden so Informationen gesammelt, ausgewertet und weiterentwickelt, zum Wohle unserer Hunde.

Stellt euch nun vor es gibt keine Vereinsmeierei. Dann züchtet jeder wie er mag und was er hübsch findet oder gar trendy ist. Zahlen, Daten, Fakten, das fällt dann alles weg. Nachhaltigkeit: ade!

Der Einstieg in die Vereinsmeierei, soll also nicht nur das weitverbreitete Klischee vom Vereinsmeier verbreiten, sondern bewirkt so viel mehr.

Der erste und wichtigste Schritt jedoch ist, einen Hund aus einer anerkannten Zucht zu erwerben und auch nur unter einem anerkannten Verein des FCI und VDH zu züchten. 

Ich persönlich bin immer wieder gefesselt, wenn in unserer Clubzeitung an Menschen und ihr Schaffen im Verein erinnert wird.

Daher schaut doch auch mal auf der offiziellen Website des DRC und lest euch in die Geschichte unseres Vereins: www.drc.de/verein/geschichte

Eure Susan