Bericht JAS 15.10.2023

JAS im schönen Thümmlitzwald oder wenn wir nicht zur JAS kommen, kommt die JAS halt zu uns.

Nach fast 10 Jahren Prüfungsabstinenz wurde es für das Retrieverkind und mich Zeit für die erste gemeinsame Prüfung. Nun ja, das ist nur die halbe Wahrheit, denn für uns war es Zeit für die JAS und das ist ja bekanntlich eine Anlagensichtung. Ich hatte mit meinen letzten Retrievern noch an der JPR teilgenommen und die waren ja in der Vorbereitung doch sehr aufwendig.


Leider war auf lange Sicht keine JAS in der näheren Umgebung zu finden und uns saß die Zeit im Nacken. Also haben wir uns als „Welpengruppe“ kurzerhand daran gemacht und selbst eine JAS auf die Beine gestellt. Ein Revier war dank guter jagdlicher Kontakte schnell gefunden. Den Löwenanteil an Vorbereitungsarbeit hat jedoch die Sonderleiterin Maika Markgraf geleistet. Erst durch ihr großes Engagement konnte ich an einem stürmischen und kalten Oktobersonntagmorgen das Retrieverkind zur Anlagensichtung in den schönen Thümmlitzwald chauffieren. Gefühlt macht man auch genau das zur JAS – man fährt den Retriever hin und dann zeigt er oder sie, was er oder sie so auf dem jagdlich genetischen Kasten hat.


Nachdem alle Richter und Mitstreiter eingetroffen waren, brachen wir nach einer Begrüßung- und Vorstellungsrunde zum ersten Prüfungsteil ins Revier auf. Zuerst wurden Anlagen der Hunde am und im Wasser, in der freien Verlorensuche und bei der Markierung begutachtet. Wir durften drei sehr faire und gut gelaunte Richter erleben. Wibke Gindler, Christiane Schneemann und Michael Walther haben sehr fair gerichtet und sich viel Zeit für die einzelnen Hunde genommen. Dank der sehr späten Pilzsaison in diesem Herbst gesellten sich ab und zu ein paar Pilzsucher zu unserer Prüfungsgesellschaft. Nach einer gemütlichen Mittagspause waren wir dann aber doch froh, dass wir alle heile den Wald verlassen konnten, denn der Wind war nun noch stärker geworden. Für die Schleppe und die Feldsuche mussten wir nochmal das Revier wechseln. Dort zeigte Petrus dann alle Wetterfacetten, die er so im Angebot hat.

Blogbeitrag: Dezember 2024 JAS

Von strömendem Regen mit Sturm, bis hin zu strahlendem Sonnenschein war alles dabei. Aber alle haben tapfer durchgehalten und man konnte geniale jagdliche Hundearbeit sehen. Besonders stolz waren wir auf unseren „Show-Golden“, der alle mit seinen jagdlichen Anlagen umgehauen hat. Ja und mich hat mein Retrieverkind umgehauen. Sie hat die JAS gerockt und uns wurde eine erfolgreiche jagdliche Zukunft bescheinigt.

Es war eine rund um gut organisierte jagdliche Anlagensichtung mit einem fairen und gut gelaunten Richterteam, ganz tollen Prüfungsteilnehmern und einem sehr engagierten Wettergott. So kann es weiter gehen. Unser Dank gilt den Richtern und der Sonderleitung Maika Markgraf. Und so viel sei gesagt, das war nicht die letzte Prüfung im schönen Muldental.

Dr. Undine Meusch